Einleitung
Die Mitglieder der Jugendorganisationen konnten sich selber einkleiden, oder ihre Bekleidung und Ausrüstung über die Reichszeugmeisterei (RZM) beziehen. Produkte, die für die RZM hergestellt wurden, wurden mit einem Herstellerkürzel des jeweiligen Betriebes versehen.
Die Erzeugnisse der RZM wurden nach festgelegten Vorgaben produziert und waren nicht billig, von daher schneiderten viele Mütter die Uniformen ihrer Kinder selber oder kauften Ausrüstung im zivilen Handel. Im Folgenden soll es um die Brotbeutel nach RZM-Richtlinien gehen.
Brotbeutel der Hitler-Jugend (HJ), späte Version
Der Brotbeutel war aus schiefergrauem Stoff. Die Lederteile waren auf der Oberseite schwarz und auf der Unterseite naturbelassen.
Auf der Vorderseite hatte der Brotbeutel der HJ im Gegensatz zum Brotbeutel des Heeres nur eine Lederlasche, an der z.B. die Feldflasche befestigt werden konnte.
Im geöffneten Zustand zeigt der Brotbeutel das charakteristische rote RZM Etikett. Außerdem hat der Brotbeutel - anders als der Heeres-Brobeutel - eine Zwischenwand als Innenteilung.
Die Knöpfe waren typische militärische Dreilochknöpfe aus Zink.
Brotbeutel der Hitler-Jugend (HJ), frühe Version
Die (vermutlich) frühere Version unterscheidet sich bis auf die Knöpfe aus Aluminium in der Machart nicht von der späteren Version. Das auffälligste Merkmal ist das kleinere und grün gedruckte RZM-Etikett.
Brotbeutel des deutschen Jungvolkes (DJ)
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Brotbeutel des Bundes deutscher Mädel (BDM)
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Brotbeutel ziviler Machart
Beispiel eines Brotbeutels aus zivilen Quellen, wie er in den Reihen der HJ wahrscheinlich auch zu finden war. Dieses Exponat ist stark verfärbt, innen lässt sich aber noch die ursprünglich schiefergraue Farbe erkennen.
Beispiele für weitere zivile Brotbeutel aus braunem Stoff.
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